Direkt zum Hauptbereich

Case Owner-Wechsel per APEX / How to stop case owner change notification

Für einen Kunden habe ich einen Case Trigger entwickelt, der unter anderem den Case Owner überschreibt. Der neue Eigentümer ist eine Queue.
Beim Testen stellte ich fest, dass alle Mitglieder der entsprechenden Queue mit jedem Eigentümerwechsel per Email benachrichtigt werden.
Der Inhalt dieser Emails sieht so aus:
Ticket 00075342 has been assigned to you. Please click on the link below to view the record.

Wie kann ich diesen Email-Versand stoppen?
Ich habe viel Zeit mit der Suche nach einer Lösung verbracht.
Folgende Optionen habe ich ausprobiert. Die letzte Option (5) beschreibt die Lösung.

1) Die Eigenschaft "Notify Case Owners when Cases Ownership Changes" der Support Settings deaktiviert.
=> Die Deaktivierung der Eigenschaft hatte keine Auswirkung auf den Email-Versand.



2) Die Queue-Eigenschaft "Send Email to Members" deaktiviert.
=> Die Deaktivierung der Eigenschaft hatte keine Auswirkung auf den Email-Versand.



3) Die Implementierung zusätzlicher DML-Optionen im Case Trigger klang ziemlich vielversprechend.
 => Auch diese Methode brachte keinen Erfolg. Emails wurden weiter vom System versendet.

Ausschnitt aus dem Case Trigger:
//********************************************************
// Do not send notification Emails when Owner is changed
//********************************************************
Database.DMLOptions dlo = new Database.DMLOptions();
dlo.EmailHeader.triggerUserEmail = false;
dlo.EmailHeader.triggerOtherEmail = false;
dlo.EmailHeader.triggerAutoResponseEmail = false;
//********************************************************
for(Case c : lstCases){
 c.OwnerId = ComputeCaseOwnerID(c);
 //********************************************************
 // Do not send notification Emails when Owner is changed
 //********************************************************
 c.setOptions(dlo);

}

Habe später erfahren, dass dieser Code keine Auswirkung im Before Insert bzw. Before Update hat.

4) Anhand einer Anleitung aus dem Internet habe ich eine Workflow Rule, ein Email Template und ein neues Custom Field auf dem Case erstellt. Das Zusammenspiel dieser Komponenten, auf dessen Beschreibung ich hier verzichte, hat auch nichts gebracht.
=> Auch diese Methode brachte keinen Erfolg. Emails wurden weiter vom System versendet.

5) Schon fast verzweifelt habe ich den betroffenen Queues eine Email-Adresse verpasst.
=> Das Ergebnis hat mich überrascht. User bekommen keine Emails mehr.
Ich habe erwartet, dass die Emails an die von mir hinterlegte Email-Adresse gesendet werden. Obwohl ich eine gültige Email-Adresse eingetragen habe, habe ich keine Emails mehr bekommen.

Fazit: ich habe zwar eine Lösung, sehe aber keine logische Erklärung für das Systemverhalten. Anhand von vielen Beiträgen zu dem Thema lässt sich feststellen, dass dieser Punkt auf der Agenda von Salesforce steht.

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Salesforce Community URL Settings

Ich habe mich in den letzten Tagen etwas ausführlicher mit Salesforce Communities in Kombination mit der API beschäftigt. Ein Problem dabei war, den richtigen Endpoint zu berechnen, wie im letzten Beitrag beschrieben API im Salesforce Partner Portal. Um die Weichen im Code für Community Benutzer einzubauen, muss während der Laufzeit berechnet werden, in welchem Context sich der aktuell eingeloggte Benutzer befindet. Dabei muss man sich zwangsweise mit den Fragen folgender Art beschäftigen: ist der eingeloggte Benuter ein Community Benutzer? ob und welche Community ist gerade aktiv? wie sieht die definierte Community URL aus? Antwort auf die Frage 1: private Boolean isCommunityUser(){         Boolean bIsCommunityUser = false;         String sUserType = UserInfo.getUserType();         sUserType = sUserType.toUpperCase();         if(sUserType == 'STANDARD')                 bIsCommunityUser = false;         if(sUserType == 'PARTNER')                  bIsCommunity

Salesforce APEX Techniken

Mal auf die Schnelle zusammenbasteln „Das kann doch nicht so schwer sein!“ Das ist vermutlich einer der berühmtesten Sätze, mit dem ein (Salesforce) Entwickler konfrontiert wird.  Diese Aussage wird vor allem als Waffe benutzt, um den vom Entwickler geschätzten Aufwand und die damit verbundenen Kosten zu reduzieren. Ein mutiger "Angreifer" mit wenig Entwicklungs- und Prozess-Know-how ergreift nicht zu selten die Initiative und stellt selbst triumphierend das Produkt seiner Wünsche her. Es ist in der Tat nicht schwer, schnell das gewünschte Ergebnis zum Beispiel in Form eines Triggers zu erzielen. Im Internet kursieren viele Beispiele dazu. Die mächtige Salesforce Community unterstützt im Problemfall. Einige Lösungen aus dieser Kategorie durfte ich in den letzten Jahren begutachten. Sie alle haben eine Gemeinsamkeit: sie funktionieren nicht (lange)! Da fühlt man sich manchmal wie die Stiftung Warentest, die ein chinesisches Billigprodukt testet. Ziel als Ausgangspunkt

Zeitgesteuerter Flow blockiert Custom Leadkonvertierung

Die programmierte Konvertierung eines Leads bricht mit der Fehlermeldung "Unable to convert lead that is in use by workflow" ab. Der Grund ist ein Prozess, der automatisiert und zeitgesteuert ausgeführt wird. Dieser Prozess ruft zu einem späteren Zeitpunkt einen Flow auf. Während der Speicherung eines Leads wird dabei automatisch ein Flow Interview erstellt. Dieser Datensatz vom Typ "FlowInterview" blockiert die Leadkonvertierung. Lösung: Unmittelbar vor der Leadkonvertierung eine Checkbox auf dem Lead auf TRUE setzen. Da dieselbe Checkbox in den Process Builder Kriterien eingebunden ist und der Prozess nur auf den FALSE Wert reagiert, löscht das System automatisch das entsprechende Flow Interview.