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Salesforce? Kommt nicht in Frage! Oder doch?

„Kann mir jemand sagen, warum ich Salesforce einsetzen soll?“
„Meine Daten bleiben in „meinem" Rechenzentrum!“
„Es ist unvernünftig, die existenznotwendigen Daten in der Cloud zu verwalten.“
Mit Aussagen dieser Art werde ich hin und wieder konfrontiert. Auf der anderen Seite kontern die Cloud-Befürworter mit Schlagwörtern wie Skalierbarkeit, Kostenersparnisse, optimierte Vertriebsprozesse. Diverse Statistiken werden als schweres Kaliber zur Unterstützung eingesetzt. Aktuelle News versprechen höhere Wachstumsraten oder prognostizieren einen sicheren Untergang.

Ich möchte die Cloud-Furore aus einer anderen Perspektive betrachten - aus der Sicht eines Arbeitnehmers. Ohne tief in die Materie einzusteigen, teile ich meine gesammelten Erfahrungen der letzten Jahre.
 

Antrieb


Während die hoch bezahlten Manager und Arbeitgeber mit Pros und Contras über den Einsatz oder Nicht-Einsatz von Salesforce diskutieren, verlieren sie die wertvollste Substanz ihrer Unternehmen - ihre Mitarbeiter. Vertriebler, Projektleiter, Entwickler brechen auf, um neue Horizonte zu entdecken. Dieser Trend ist seit mindestens 3 Jahren eindeutig zu identifizieren. Diese Feststellung basiert ausschließlich auf meinem Arbeitsumfeld, dessen Basis meine ehemaligen Kollegen, Kunden, Projektbeteiligten und Freunde darstellen.

Die Gründe für diesen Wandel sind zwar unterschiedlich, aber sie alle haben eine Gemeinsamkeit. Leistung steht im Vordergrund! Als Vertreter der Y-Theorie von McGregor bin ich davon überzeugt, dass der Mensch von Natur aus fleißig und zielstrebig ist.
 
Das bedeutet, wenn wir intrinsisch motiviert sind, streben wir nach Erreichung neuer Ziele. Die erbrachte Leistung ist nur ein Nebenprodukt im Prozess der Befriedigung eigener Bedürfnisse. Unser Hauptantrieb ist unsere eigene Motivation. Sie steuert uns. Somit fokussieren wir unsere Kraft bewusst und auch unbewusst auf das, was uns Spaß macht. Zwangsweise handeln wir dabei wirtschaftlich und versuchen mit unserem Können und unserem Wissen, den größtmöglichen Ertrag zu erzielen. Das ist unser Motor.
 

Sobald der Ehrgeiz nachlässt...

 
Mit dem Einsatz der adäquaten Technik wird der Motor noch effizienter. Die Technik entwickelt sich kontinuierlich und, insbesondere in den letzten Jahren, rasant. Sie und die Werkzeuge dazu werden vom Arbeitgeber zur Verfügung gestellt. Was passiert aber, wenn die Technik veraltet? Na ja, wenn ein Bauer seinen Acker mit Schwingpflug und Wasserbüffel als Zugtier bearbeitet, wird er depressiv und demotiviert, wenn er täglich zusehen muss, wie er permanent von seinem Nachbarn überholt wird, der die gleiche Arbeit ganz entspannt auf einem Traktor verrichtet.
 

Die anderen auf der Überholspur

 
Ich habe mich 12 Jahre lang intensiv mit Lotus Notes beschäftigt. In diesem Zeitraum habe ich viele Applikationen auf Basis von Lotus Notes entwickelt. Viele Projekte durfte ich als Entwickler, Berater oder Projektleiter begleiten. Nicht zu selten ließen sich die Möglichkeiten von Lotus Notes ausreizen. Insbesondere dann, wenn es darum ging, gigantische Datenmengen zu verarbeiten, Lotus Notes an fremde Systeme anzudocken oder Daten im kollaborativen oder mobilen Zusammenhang zur Verfügung zu stellen. 
Dabei wurde ich immer öfter von einem „Nachbarn auf einem Traktor überholt“. Teilweise waren es aggressive Maschinen von Microsoft, die von ganzen Mannschaften mit einer beeindruckenden Überzeugungskraft und Klarheit geführt wurden. Teilweise waren es wenig bekannte, aber deutlich effizientere und schnellere Maschinen als die von IBM.
So beförderte jedes Überholmanöver meine (in der Mathematiksprache ausgedrückt) Diskrepanz - die Abweichung vom Idealzustand - immer weiter in den Hintergrund.
Wie ich auf die Überholspur fand? Lesen Sie das Happy End dieser Geschichte im nächsten Beitrag.
 

Selbst auf der Überholspur

 
Vor knapp 2 Jahren bin ich der Empfehlung von Michael Frohn gefolgt, und habe eine moderne, aber in Europa noch mit Achtsamkeit und Skepsis betrachtete Technologie etwas genauer unter die Lupe genommen. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich wenig Ahnung von Salesforce. Noch weniger Ahnung hatte ich von der factory42 GmbH
Die gewonnene Erfahrung katapultierte mich in eine andere Dimension. 
Ich begegnete einer außerordentlich interessanten und unvorstellbar mächtigen Technologie. Und was die Sicherheit betrifft: es ist sinnvoll, sich etwas ausführlicher mit dem Thema zu beschäftigen. Inkompetente Äusserungen und Mutmaßungen diesbezüglich haben keine Substanz. Außerdem ist die interne menschliche Komponente in den meisten Problemfällen für den Datenverlust (Datenklau) verantwortlich und nicht die angeblich unsichere Technik.
 
Ich verschwende keine Zeit mehr mit Installationen, Abstürzen, Updates, anderen Problemen technischer Natur etc. Die damit gewonnene Zeit investiere ich in meine Weiterbildung.
 
Salesforce stellt eine breite Palette an Lernmaterial zur Verfügung: Videos, PDF, Beispielcode. Starke Community unterstützt bei der Suche nach einem Lösungsweg. Die verschiedenen Zertifizierungen mit der entsprechenden Vorbereitung dazu helfen dabei, die Einsatzmöglichkeiten und das Potenzial der Sales, Service und Marketing Cloud kennen zu lernen. Das in diesem Zusammenhang aufgebaute theoretische Wissen lässt sich in der eigenen kostenfreien Salesforce Instanz praktisch testen und ausbauen.
 
Die beeindruckende Technik in Kombination mit modernen Werkzeugen und gigantischem Know How der factory42-Kolleginnen und Kollegen hat den Job zum Hobby gemacht!
 
Während sich Skeptiker der modernen Technologien viel Zeit mit Teambildungs- und Motivationsmaßnahmen beschäftigen, beschäftigen sich ihre Teams mit der Sinnhaftigkeit dieser Maßnahmen und freuen sich über die bezahlten Arbeitsstunden beim „Spielen“. Noch mehr freuen sie sich über Kontakte von Headhuntern.
 
Mein Arbeitgeber muss mich nicht motivieren. Ich bin motiviert. Ich mache mir keine Gedanken mehr über die Perspektiven. Diese Aufgabe übernahm dankensweise das Personalmanagement, sowie dutzende Headhunter.
Dank strikter Rollenverteilung in der internen Unternehmensorganisation konzentriere ich mich zu 100% auf mein Kerngebiet und kann trotz Vollauslastung entspannt ein paar Stunden während der Arbeitszeit im Fitness Center verbringen, was vom Arbeitgeber sogar unterstützt wird.
 

Auf der Überholspur angekommen

 
Mit dem Umstieg auf Salesforce sind nicht nur alle technischen Störfaktoren beseitigt worden. Ein Freiraum für neue Ideen mit diversen Entfaltungsmöglichkeiten wurde damit geschaffen.
Seit 2 Jahren befinde ich mich selbst auf der Überholspur und schau sorglos zu, wie sich Lotus Notes & Co sicher und unaufhaltsam zu den Spitzenkandidaten auf http://www.dreckstool.de/ entwickeln.
 

Am 2. Juli, ein Tag vor der Salesforce1 World Tour München, findet die sogenannte Warm-Up Party in den Räumen von factory42 statt. Die Teilnahme ist kostenlos. Informationsaustausch beim Essen und Trinken steht im Vordergrund. Für die Unterhaltung sorgt eine Live Band.


Falls du mich, meine Kolleginnen und Kollegen kennen lernen willst, bist herzlich eingeladen. Teile uns auf dieser Seite  Warm Up Party  mit, wie du heisst und wir erwarten dich am 2. Juli um 18:00 Uhr in der Rosenheimer Str. 145 b in München.

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